OcuLenz – Eine lang erwartete Innovation

Prof. Scharioth hatte im April die Möglichkeit als einer der weltweit ersten Augenärzte ein innovatives System zu testen, dass das Potential hat, Patienten mit fortgeschrittener AMD oder auch anderer Maculaerkrankung zu helfen.
Die OcuLenz der Firma Ocutrx (Californien, USA) ist ein Headset mit intergrierten high-resolution Kameras, Bildverarbeitung und Bildprojektion in semitransparente Brillengläser.
Bei Patienten mit fortgeschrittener Maculaerkrankung wird hierbei das Videosignal derart bearbeitet, das nicht nur Bildvergrößerung, Aufhellung, Kontrastverstärkung möglich sind, sondern eine Bildmanipulation erfolgt, die das Skotom „herausrechnet“. Soll heißen, der zentrale Fleck in dem die Patienten nicht sehen wird technisch bearbeitet und die fehlende Information an die Ränder des Skotoms verlagert und so sichtbar gemacht.
Prof. Scharioth und Dr. Lars Freisberg gehören zum Beraterteam der Firma Ocutrix. Diese Brillensysteme werden zukünftig wohl auch die Medizin auf anderen Gebieten revolutionieren. Geplant ist die Verwendung solcher Systeme bei Operationen in nahezu allen Bereichen der Medizin. Der Chirurg kann so nicht nur eine entspanntere Arbeitshaltung einnehmen sondern hohe Vergrößerungen des OP Feldes ohne die Notwendigkeit eines Mikroskopes und gleichzeitiges Einblenden zusätzlicher Informationen (z.B. MRT Bilder) erhalten.
Wir hoffen so in naher Zukunft die ersten OcuLenz Brillen zur klinischen Testung zur Verfügung zu haben.
Somit bleibt das Aurelios Augenzentrum Recklinghausen weiterhin eine der innovativsten Augenkliniken in Deutschland und Europa.

Prof. Scharioth bei der Verwendung der OcuLenz

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