Kataraktchirurgie / Implantation von Premiumlinsen
Die Operation des grauen Stars (Kataraktchirurgie) ist der am häufigsten durchgeführte Eingriff in der Medizin. Es ist eine sichere und bewährte Behandlung.
Der Eingriff wird ambulant unter sterilen Bedingungen durchgeführt und findet dank modernen sanften Anästhesiemethoden und unseres erfahrenen Anästhesieteams in Kurznarkose statt. Die Operationsdauer beträgt ca.10-15 Minuten pro Auge.
Die Operation des grauen Stars erfolgt durch die Entfernung der eingetrübten Augenlinse, indem über einen sehr kleinen Zugang die getrübte natürliche Augenlinse per Ultraschall zerkleinert und dann vorsichtig abgesaugt wird. Die Implantation der künstlichen Augenlinse erfolgt in den bestehenden Kapselsack.
Diese künstlichen Augenlinsen werden Intraokularlinsen genannt, können mit verschiedenen Zusatzfunktionen ausgestattet sein und werden dann als Premiumlinsen bezeichnet.
Ziel dieser Zusatzfunktionen ist, Ihnen das bestmögliche Sehen zu ermöglichen.
Die ASPHÄRISCHE Intraokularlinse
Die meisten Menschen erreichen den Zeitpunkt des bestens Sehens mit ca. 20 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Hornhaut und die durchsichtige Augenlinse im Gleichgewicht. Im Alter verschiebt sich dieses Gleichgewicht zu Ungunsten des funktionalen – des täglichen– Sehens. Asphärische Intraokularlinsen reduzieren Abbildungsfehler und sorgen somit für eine bessere Sehqualität und ein schärferes Kontrastsehen. Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, wie in der Dämmerung und bei Nacht, kann das den Sehkomforterheblich steigern. Gutes, funktionales Sehen ist vor allem beim Autofahren sehr wichtig.
Die TORISCHE Intraokularlinse
Die normale Hornhaut hat in allen Radien eine gleiche Krümmung. Bei einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) liegen diese Radien senkrechtunterschiedlich zueinander. Dies hat zur Folge, dass die einfallenden Lichtstrahlen nicht mehr punktförmig, sondern verzerrt auf die Netzhaut auftreffen. Häufig tritt die Hornhautverkrümmung mit anderen Brechungsfehlern des Auges (Kurz- oder Weitsichtigkeit) in Kombination auf. Torische Intraokularlinsensind auf Grund ihrer speziellen zylindrischen Brechkraft in der Lage, Hornhautverkrümmungen teilweise oder ganzauszugleichen, wodurch ein konturenreiches, unverzerrtes Sehen entsteht. In solchen Fällen kann so eine bessere Sehschärfe als mit alleiniger Brillenkorrekturerreicht werden.
Die MULTIFOKALE Intraokularlinse
Alterssichtigkeit ist ein häufiges, altersbedingtes Leiden. Beginnend im Alter von 40 Jahren fängt die Augenlinse an sich zu verhärten und weniger flexibel zu sein. Dies verringert die Fähigkeit des Auges den Fokus von der Nähe auf die Ferne, in den Zwischenbereich und zurück zu verändern und das Tragen einer Brille wird erforderlich. Obwohl durch die Implantation einer Intraokularlinse diese Fähigkeit nicht wieder hergestellt werden kann, bieten multifokale Intraokularlinsen, im Gegensatz zu monofokalen Intraokularlinsen, auf Grund mehrerer Brennpunkte, die Möglichkeit, sowohl in der Nähe, als auch in der Ferne wieder scharf zusehen. Der Wunsch nach einem Leben ohne Brille kann Wirklichkeit werden.
Die ADD-ON-Linse
Add-on-Linsen werden zusätzlich zu einer Intraokularlinse ins Auge eingesetzt, falls eine Erweiterung oder Aufteilung der Sehfunktion auf Ferne und Nähe notwendig ist, damit die gewünschte Brillenfreiheit erzielt wird. Der Einsatz der Add-on-Linse ist zeitlich nicht an die Operation des Grauen Stars gebunden Somit kann das Einsetzen einer Add-on-Linse sowohl im Rahmen der Operation des Grauen Stars erfolgen, als auch noch Jahre später. Die Add-on-Linsen werden individuell den Wünschen des Patienten angepasst – sehen in der Nähe, Korrektur schwacher Hornhautverkrümmung