Makula-Linse
Dr. Dr. med. Gábor Scharioth
„Seit mehr als 15 Jahren bin ich niedergelassener Augenarzt. In all dieser Zeit war es mir immer ein besonderes Anliegen, Patienten mit altersbedingter Makuladegeneration zu behandeln. Jedoch musste ich dabei immer wieder feststellen, dass Patienten Behandlungsergebnisse anders bewerten als wir Ärzte. Denn wenngleich den Patienten die Fähigkeit zur Orientierung durchaus erhalten bleibt, sind sie kaum noch in der Lage zu lesen bzw. auf unhandliche Hilfsmittel angewiesen.“
Diese Erkenntnis führte dann zuletzt zur Entwicklung der Makula-Linse in Zusammenarbeit mit der Firma Medicontur aus Ungarn.
Herr E. Beckmann wurde als erster Patient – weltweit – mit dieser Intraokularlinse versorgt. Ausschlaggebend für die Entscheidung zur Durchführung der Implantation der Makula-Linse, war das große Problem, dass die meisten Patienten mit Makulaerkrankungen langfristig betrifft: „Mein Sehen wurde über die Jahre immer schlechter und so sammelten sich viele verschiedene Hilfsmittel an. Zuletzt, d. h. bis zur Operation war ich auf eine sehr starke Lupe und ein Bildschirmlesegerät angewiesen.“
Sechs Monate nach der Implantation der Makula-Linse beschreibt Herr E. Beckmann seinen Alltag wie folgt: „Heute kann ich wieder Kleingedrucktes lesen und nehme die Lupe nur noch bei filigranen Holzarbeiten zur Hand.“
Die Makula-Linse kann sowohl im Rahmen der Operation des Grauen Stars, als auch noch Jahre später implantiert werden. Daher ist sie nicht nur komplett reversibel, sondern verbessert auch die Sehschärfe im Nahbereich, ohne das Sehen in der Ferne zu verschlechtern. Dadurch eignet sie sich auch für Patienten mit nur einem funktionierenden Auge.
Bedauerlicherweise ist die Implantation der Makula-Linse derzeit kein Bestandteil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Kosten für die Implantation der Makula-Linse belaufen sich auf ca. 2000,00 €.
Die Implantation der Makula-Linse wird in unserer Praxis ambulant und unter sterilen Bedingungen durchgeführt und kann grundsätzlich sowohl in Tropfanästhesie, als auch in Kurznarkose erfolgen. Ob Sie zwischen diesen beiden Anästhesieverfahren wählen können oder ob für Sie nur eines der beiden Verfahren in Frage kommt, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und muss – gemeinsam mit Ihnen – im Einzelfall besprochen werden. Unabhängig von dem letztlich gewählten Verfahren, wird vor Durchführung der Implantation der Makula-Linse die Pupille des zu operierenden Auges mittels der Gabe von pupillenerweiternden Augentropfen erweitert. Anschließend werden Sie von unseren Mitarbeiterinnen in die Operationsräume begleitet. Aus hygienischen Gründen ist es hierzu erforderlich, dass Sie einen OP-Kittel, eine OP-Haube und Überziehschuhe über Ihre normale Kleidung anziehen. Was als nächstes passiert, hängt von dem gewählten Anästhesieverfahren ab: Entweder wird die Kurznarkose vorbereitet oder aber eine Tropfanästhesie durchgeführt, bevor als nächstes der Hautbereich um Ihr zu operierendes Auge (das OP-Feld) desinfiziert und mit einem sterilen Tuch abgedeckt wird.
Die Makula-Linse – die Lupe im Auge – kann, wie Sie bereits wissen, sowohl im Rahmen der Operation des Grauen Stars, als auch noch Jahre später implantiert werden kann. Jedoch möchten wir uns an dieser Stelle aus Gründen der Einfachheit beschränken und beschreiben Ihnen daher nur das Verfahren der Implantation der Makula-Linse.
Für die Implantation der Makula-Linse wird das Auge in der Nähe des Hornhautrandes mit sehr feinen Operationsinstrumenten eröffnet und die Vorderkammer zum Schutz der intraokularen Gewebe mit einem Viskoelastikum aufgefüllt.
Da die Makula-Linse, genau wie andere künstliche Intraokularlinsen, faltbar ist, wird sie ebenfalls mittels eines „Injektors“ in das Auge eingeführt und zwischen der künstlichen Linse und der Regenbogenhaut (Iris) platziert.
Eine Wundnaht ist nicht erforderlich, da sich die Wunde von selbst verschließt. Insgesamt dauert die Implantation der Makula-Linse 15 bis 20 Minuten.
„Scharioth-Makula-Linse“
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(zur Zeit nur in englischer Sprache)
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(besonders geeignet für augenärztliche Kollegen)
„Makula-Linsen-Patienten“
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