Grauer Star (Katarakt)

Das Auge arbeitet ähnlich: Durch die Linse des Auges wird das Licht in das Innere des Auges fokussiert. Licht wird gebündelt durch Hornhaut und Linse bis zum hinteren Teil des Auges, der Netzhaut oder Retina. Die Netzhaut funktioniert wie der Film einer Fotokamera. Wenn das Licht also die Hornhaut und die Linse passiert hat, fällt es auf die Netzhaut, das so entstandene Bild wird an das Gehirn weitergeleitet.

So wie eine verschmutzte Linse oder Kamera ein unscharfes Bild verursacht, führt auch eine Katarakt zu einem verschwommenen Bild.

In der ersten Phase des Grauen Stars sind neue Brillengläser alles, was man braucht. Wenn der Graue Star aber dann stark zunimmt und die Lebensqualität darunter leidet, wird eine Linsenoperation unumgänglich.

Die Operation des Grauen Stars ist eine der am häufigsten durchgeführten Eingriffe in Europa und Amerika und auch in unserem Augenzentrum. Daher ist sie eine der sichersten und erfolgreichsten Operationen in der Medizin. In über 95 Prozent erhält man eine deutliche Sehverbesserung.

Während des Eingriffes wird der Augenchirurg einen kleinen Schnitt mit einer speziellen Einmalklinge ausführen, wobei die Hornhaut und die Vorderfläche der Linsenkapsel eröffnet werden. Mit Ultraschall wird die trübe Linse in viele kleine Teile zertrümmert, die dann vorsichtig abgesaugt werden. Danach wird eine künstliche Linse an die Stelle der alten Linse in das Auge eingesetzt. Eine Naht ist in der Regel nicht erforderlich.