Netzhautdiagnostik

Spektralis-OCT
Die optische Kohärenztomografie (OCT) ist eine berührungslose Bildgebungstechnologie, die mit der Ultraschalluntersuchung vergleichbar ist. Bei der OCT wird das in unterschiedlichen Ebenen der Netzhaut reflektierte Licht zur Erzeugung hochauflösender, zweidimensionaler Schnittbilder und 3-D Aufnahmen des Auges verwendet.

Das Spektralis –OCT ist das technologisch fortschrittlichste Gerät dieser Bildgebungstechnologie. Hohe Geschwindigkeit und 40.000 Scans pro Sekunde bewirken eine hohe Auflösung und verbessern so die Chancen, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

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Eine Pupillenerweiterung bei dieser kontaktlosen Messung ist nicht notwendig.

Fluoreszenzangiografie
Die Fluoreszenzangiografie (Farbstoffuntersuchung) ist ein bildgebendes Verfahren zur Diagnostik von Erkrankungen des Augenhintergrundes.
Die Untersuchung erfolgt bei geweiteter Pupille, ein Farbstoff (Fluoreszein) dient als Kontrastmittel.

Der gesamte Untersuchungsablauf gliedert sich in mehrere Phasen:
Zunächst wird die Netzhaut bei normaler Beleuchtung fotografiert (Farbaufnahme). Anschließend erfolgt eine Aufnahme mit rotfreiem Licht mittels grünem Filterglas. Dadurch wird der Kontrast der Blutgefäße zur umgebenden Netzhaut verbessert. Diese Aufnahme wird wie die folgenden Phasen in Graustufen wiedergegeben. Nach diesen vorbereitenden Aufnahmen beginnt die eigentliche Angiografiephase. Das Blitzlicht der Kamera beleuchtet durch einen speziellen (blauen) Exciterfilter vor allem in der Wellenlänge, die das Leuchtmittel zum Leuchten anregt. Das zurückfallende Licht muss einen zweiten Barrier-Filter passieren. Dadurch werden andere störende Wellenlängen als die des angeregten Leuchtmittels ausgeblendet. Jetzt erfolgt vor Injektion des Farbstoffs eine solche Fluoreszenzaufnahme, um sogenannte Eigenfluoreszenz-Phänomene darzustellen. Danach wird die Lösung intravenös injiziert und in festgelegten Zeitabständen erfolgen weitere Aufnahmen.

Bewertet werden unter anderem die Zeit zwischen Injektion und Sichtbarwerden des Farbstoffes in den Arterien der Netzhaut und die Verteilung im weiteren Zeitverlauf. Üblicherweise werden Aufnahmen der „arteriellen Phase“ (nach etwa 20 Sekunden), der „venösen Phase“ (nach etwa 1 Minute) und der „Spätphase“ (nach 5 bis 15 Minuten) dokumentiert und beurteilt.

Die Farbstoffuntersuchung wird vorwiegend bei der altersabhängigen Makuladegeneration, diabetischer Retinopathie, Verschlüssen von Blutgefäßen der Netzhaut, sowie bei Tumoren der Netzhaut oder Aderhaut angewandt.
Aufgrund der notwendigen diagnostischen Pupillenerweiterung empfehlen wir eine Begleitung zur Untersuchung mitzubringen, da in diesem Fall das Führen eines KFZ nach der Untersuchung nicht gestattet ist.

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